Bis zum 30. April 2023 konnten sich Interessierte online unter Wohnungsangebot auf dieser Website für ihre Wunschwohnung bewerben. Nach dem 30. April ist es nicht mehr möglich, sich für den Erstbezug im November 2023 auf eine Wohnung am Holligerhof 6 zu bewerben.

Wohnungsvergabe

Bewerber:innen werden Anfang Juni 2023 über eine Zusage oder eine Absage informiert. Aus ressourcengründen können keine Auskünfte über den Stand der Vermietung oder Gründe für eine Zusage/Absage erteilt werden.

Wohnungsbesichtigung

Aufgrund des Projektstandes werden vor der Bewerbungsfrist keine Wohnungsbesichtigungen durchgeführt. Haushalte mit einer Wohnungszusage erhalten Mitte Juni 2023 die Möglichkeit vor Vertragsunterzeichnung, ihre Wohnung im Rohbau zu besichtigen. Eine Musterwohnung steht nicht zur Verfügung.

Bezug

Der Bezug ist auf den 1. November 2023 geplant.

Beim Holligerhof 6 handelt es sich um ein gemeinnütziges Wohnprojekt mit Belegungsvorschriften.

Als Mindestbelegung pro Wohnung mit mehr als einem Zimmer gilt: Anzahl Zimmer minus 1 ergibt die Mindestzahl an Personen
(Zimmer -1 = Mindestzahl an Personen). Halbe Zimmer werden nicht angerechnet. In einer 4.5 Zimmer Wohnungen müssen demnach mindestens 3 Personen wohnen.

Zur Erfüllung der Mindestbelegung zählen Bewohner:innen, die ihren Lebensmittelpunkt dauerhaft am Holligerhof haben (zivil- und steuerrechtlicher Wohnsitz oder Wochenaufenthalt bei Ausbildung). Kinder zählen zu der Mindestbelegung, sofern sie zumindest teilzeitlich am Holligerhof 6 leben.

Es wird für die Wohnungen keine Maximalbelegung definiert, eine dichte Belegung ist erwünscht.

Die Mieter:innen verpflichten sich im Mietvertrag zur Einhaltung der Mindestbelegung über die gesamte Dauer des Mietverhältnisses.

Drei Wohnungstypen zeichnen das Projekt aus und bieten Raum für verschiedene Bedürfnisse. Dabei handelt es sich um 3-geschossige Townhouses (Borneo), verschachtelte Splitlevelwohnungen (Zomerdijk) sowie konventionelle Geschosswohnungen im Turm (Tower).

Schiebetüren, Schaltzimmer und vor allem die acht Jokerstudios, die nach dem Mansardenprinzip funktionieren, verschaffen dem Raumprogramm zusätzliche familienfreundliche Flexibilität.

Jokerstudios
Im Haus verteilt finden sich acht Jokerstudios unterschiedlicher Grösse, die alle über eine Nasszelle mit Dusche und eine einfache Küchenzeile verfügen. Die Jokerstudios werden bevorzugt zu den Wohnungen vermietet und funktionieren nach dem Mansardenprinzip. Neben der Deckung von zusätzlichem Raumbedarf, eignen sich die Jokerstudios beispielsweise auch für Generationenwohnen. Bei einigen der Jokerstudios ist der fachgerechte Einbau einer Verbindungstüre zur einer der benachbarten Wohnungen unter Kostenfolge für die Mietpartei möglich. Zu beachten ist, dass Jokerstudios, die zu Wohnungen dazu gemietet werden, die Mindestbelegung um 1 Person erhöhen. D.h. beispielsweise, wenn sie zu einer 4.5 Zimmer Wohnung (Mindestbelegung 3 Personen) ein Joker-Studio dazumieten (Miindestbelegung 1 Person), dann ergibt dies insgesamt eine Mindestbelegung von insgesamt 4 Personen.

Schiebetüren
Bei den 4.5 Zimmer Towerwohnungen kann das Wohnzimmer durch eine Schiebetüre von der Wohnküche abgetrennt werden, so dass die 4.5 Zimmerwohnungen über 4 abschliessbare Zimmer verfügen. Borneowohnungen verfügen über zwei Zimmer, die Dank Schiebetüren verbunden oder als zwei abschliessbare Zimmer individuell genutzt werden können.

Schaltzimmer
Einige Towerwohnungen sowie die 5.5 Zimmer Borneowohnung verfügen über ein sogenanntes Schaltzimmer. Dabei handelt es sich um ein Zimmer, welches zusätzlich direkt über das Treppenhaus erschlossen ist.

Gemeinschaftliche genutzte Räume im Haus und im Holliger bieten zusätzliche attraktive Aufenthalts- und Begegnungszonen für die Hausgemeinschaft (siehe auch Siedlungsverein).

Laubenküche
Die Laubenküche bietet als Aufenthaltsraum mit Küchenausstattung die Möglichkeit für verschiedene Nutzungen und Begegnungen.

Dachterrasse
Die Dachterrasse, auf der selbst Bäume wachsen, verfügt über vielfältige Begegnungs- und Aufenthaltsbereiche sowie über eine Feuerstelle.

Holligerräume und Holligerhof
Zusätzlich bieten die Holligerräume, die sich im Nebengebäude der WBG Warmbächli befinden, und der Holligerhof attraktive Aufenthalts- und Begegnungsräume.

Die Haltung von Haustieren ist mit der Vermieterin zu vereinbaren. Haustiere können bewilligt werden, wenn eine tiergerechte Haltung gewährleistet werden kann, die Wohnung keinen Schaden nimmt, die Haltung von Haustieren die Nachbarschaft nicht beeinträchtigt und sich die Tiere nicht selbstständig ausserhalb der Wohnung aufhalten. Freilaufkatzen sind im gesamten Holligerareal nicht erlaubt.

Das Gebäude und die Umgebung sind nach den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetz und der entsprechenden Norm SIA 500 ausgeführt. Das bedeutet schwellenlose bzw. mit Lift erschlossene Zugänge zu Gebäude, Wohnungen, Waschküche, Veloeinstellhalle und zu den Gemeinschaftsräumen.

Ohne bauliche Anpassungen sind bei Zomerdiijk Wohnungen die Haupträume sowie ein Zimmer (Zommerdijk level down) bzw. zwei Zimmer (Zommerdijk level up) hindernisfrei zugänglich. Bei Borneo Wohnungen sind die Haupträume der Wohnung, die an die Treppenhäuser angrenzen, hindernisfrei zugänglich.

Aufgrund des Projektstandes sind Preisanpassungen möglich, die Mietzinse können sich deshalb noch geringfügig ändern.

Die Nebenkosten werden mittels monatlicher Vorauszahlungen und jährlicher Abrechnung verrechnet. Hinzu kommen die verbrauchsabhängigen Kosten für Strom, den die Mieter:innen über den Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) u.a. von der hauseigenen Photovoltaikanlage beziehen.

Bei der BG Aare sind Mieter:innen nicht Mitglied der Genossenschaft und müssen kein Anteilkapital für die Wohnungen zeichnen. Für die Wohnung ist ein Mietzinsdepot in der Höhe von zwei Monatsmieten zu leisten oder eine entsprechende Versicherung abzuschliessen.

Velos
In der Veloeinstellhalle stehen den Mieter:innen sichere und witterungsgeschützte Abstellplätze für Velos, E-Bikes und Veloanhänger zur Verfügung.

Autos und Motorfahrzeuge
Da es sich beim Holliger um eine autoarme Siedlung handelt, können Mieter:innen keine Parkkarte für die blaue Zone bei der Stadt Bern beziehen. Abstellplätze für Autos oder Motorfahrzeuge können in der Einstellhalle gemietet werden (CHF 130.-/Monat). Die Einstellhalle ist mit den notwendigen Installationen ausgestattet, so dass Parkplätze bei Bedarf mit einer Ladestation für Elektroautos nachgerüstet werden können. Die Einstellhalle verfügt über eine Sharing-Ladestation für Elektroautos.

Mobility
Sämtliche Mieter:innen erhalten kostenlose Mobility-Jahresabos, solange sie in der Siedlung Holliger wohnhaft sind. Der Siedlung stehen vorerst zwei Mobility-Fahrzeuge zur Verfügung. Die Nutzung dieser Fahrzeuge – sowie der Fahrzeuge der ganzen Mobility-Flotte – wird durch Mobility direkt an die Benutzer:innen verrechnet.

Öffentlicher Verkehr
Auch mit dem öffentlichen Verkehr ist der Holliger bestens erschlossen. Der 12er Bus verbindet den Holliger mit dem Inselspital und der Stadt. Die nahegelegene Station der Tramlinien 7 und 8 (Schlossmatte) bringen einen zudem in Kürze zur S-Bahnstation Europaplatz und weiter Richtung Westen.

Der Holliger wird zu einem lebendigen Quartierteil, schafft Raum für Generationenwohnen und bietet einen vielfältigen Nutzungsmix.

Ein Voi (Migros-Partner) für Güter des täglichen Bedarfs, ein Materialrestpostenmarkt (OFFCUT), das inklusive Restaurant Dock8 und weitere Geschäfte und Dienstleister befinden sich direkt auf dem Areal und in unmittelbarer Nähe.
Eine Kita (siehe unten) und drei Basisstufenklassen sind in den Nachbarliegenschaften im Holligerareal untergebracht und über den Hof erreichbar. Weitere Kindergärten und Schulen (siehe unten) befinden sich ebenfalls im Quartier und damit in unmittelbarer Nähe.

Bewohner:innen des Holligers sind Mitglied im Siedlungsverein und haben so die Möglichkeit, sich für ihr Wohnumfeld und den Holliger zu engagieren. Der Siedlungsverein verfolgt das Ziel, das Zusammenleben in der Siedlung zu fördern, den Aussenraum mitzugestalten sowie die Nutzung und Gestaltung der Holligerräume zu definieren und zu organisieren. Diese befinden sich im Gebäude der Wohnbaugenossenschaft Warmbächli (Holligerhof 8) und beherbergen derzeit u.a. eine von den Bewohner:innen gemeinschaftlich genutzte Werkstatt.